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Sonntag, 20. Mai 2018

Herrenweste aus Leinen - Modell 128 Burdastyle 09/2017

Ich nähe gerade für meinen Mann eine Weste aus Leinen. Die Stoffe gefallen mir unheimlich gut. Statt des klassischen Futters habe ich einen gemusterten Leinenstoff.

Kalle Kater wärmt schon mal die Schnittteile vor.
Mittlerweile bin ich bei meinem "Angstgegner" den Pattentaschen angekommen. 
Pattentaschen finde ich optisch super, aber das Nähen...

Ich bin da ein bisschen durch schlechte Erfahrungen geprägt, denn meine ersten Exemplare gingen total daneben. Mittlerweile sind mir schon schöne Taschen gelungen, aber sobald wieder mal das Nähen einer Pattentasche ansteht, schleiche ich darum herum und brauche viel Zeit. Ich zeichne alles extakt an - muss man ja, sonst wird es nix.

Auf diesem Stoff jedoch hat Schneiderkreide und Kopierpapier keine Chance, also wurde mit Faden markiert.



Die Paspelstreifen sind ziemlich schmal - nur 3 cm.



Burda näht erst die Paspelstreifen an - 7mm neben der Bruchkante.






Gewendet sieht das dann so aus.


Nun erst kommt bei Burda das Futter an die Paspelstreifen. Und das ist eine ziemliche Fummelei, denn, wie gesagt, die Streifen sind sehr schmal.

Deshalb habe ich bei der zweiten Pattentasche die Futterteile als erstes an die Paspelstreifen genäht.


Damit lässt sich ein besseres Ergebnis erzielen. Insbesondere bei einem Stoff, der so gern ausfranst wie meiner hier. Die Naht zwischen Paspel und Futterteil ist einfach schöner. Links Burda mit Gezuppel, rechts die alternative Variante:


Gut, innen sieht es keiner mehr, wenn die Weste gefüttert ist, aber bei diesen Details bin ich dann doch ehrgeizig.

Der Futterstoff blitzt an der fertigen Pattentasche ein kleines bisschen durch und weil ich ihn einfach so schön finde, gefällt mir das ausgesprochen gut:



Was Burda auch nicht erwähnt: Der obere Paspel verläuft über zwei recht dicke Nähte: Das sind die Ansatznähte des seitlichen Vorderteils. Die Nahtenden, die in den Paspel verlaufen, müsst ihr so gut es geht zurückschneiden, sonst bekommt ihr den Paspel nicht richtig umgelegt. Es hilft hier auch wirklich, sorgfältig zu bügeln.

Und so sieht das Vorderteil dann aus:


Ich wünsche euch allen noch ein schönes Pfingstwochenende!
Viele Grüße
Friedalene







4 Kommentare:

  1. Ja, vor dem Nähen von Paspeltaschen muß ich auch immer tief durchatmen.
    Aber das Ergebnis entschädigt allemal <3!
    Liebe Grüße,
    Sandra

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    1. Stimmt:) wenn man sie hinbekommen hat, freut man sich um so mehr.
      LG

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  2. Ja, Paspeltaschen nähe ich auch äußerst ungern, weil das ganze Nähstück hinüber ist, wenn sie nicht gelingen.
    Aber bei dir sieht alles prima aus und ein schönes Detail sind sie schon.
    Weiter gutes Gelingen wünscht Susanne

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