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Donnerstag, 29. Dezember 2016

Babyoverall 10550 von Minikrea

Kurz vor Weihnachten gab es schöne Nachrichten - eine Freundin bekam ein Baby - ein kleines, süßes Mädchen!

Wieder einmal eine schöne Gelegenheit, in ganz kleinen Größen zu nähen. Meine Freundin wünschte sich einen Overall - sanfte Farben, wenig rosa, vielleicht einen Stoff mit Sternen...?

Es wurde dann der Babyoverall von Minikrea, Schnittmuster 10550. Genäht habe ich in Größe 56/62, wobei der Schnitt meiner Meinung nach eher groß ausfällt.
Die Anleitung zum Schnitt ist ziemlich knapp gehalten. Ich habe den Overall gefüttert. 




Dazu fehlt jede Anleitung und wo sich die Vorderteile überlappen, wird es beim Nähen ein bisschen kniffelig. Daher würde ich den Schnitt eher denen empfehlen, die schon etwas Nähübung haben. Ansonsten ist der Schnitt einfach nur schön, oder was meint ihr?




Statt dem im Schnitt vorgesehen Verschluss mit Bindebändern habe ich mich für Druckknöpfe entschieden. Die Herzknöpfe haben mehr dekorativen Zweck - sie stammen noch aus dem Nähkästchen meiner Oma. Mich hat es sehr gefreut, dass sie nun so gut zum Overall gepasst haben.




Die Kapuze hat den gewünschten Stoff mit Sternen innen und als kleinen Farbklecks einen Paspel aus dem Bündchenstoff bekommen. Der ist rot-rosa geringelt.




Der Stoff ist ein Steppjersey vom Stoffmarkt und das Futter ist ebenfalls aus Jersey.

Da noch Stoff übrig war und kleine Mädchen ja keine kalten Hände bekommen sollen, habe ich noch ein paar Handschuhe genäht. Die kann man wahlweise mit dem weißen Steppjersey außen 





oder dem gepunkteten Jersey tragen.




Diesen Schnitt gibt es als Gratisdownload mit ausführlicher Anleitung bei Farbenmix.

Das war jetzt wohl der letzte Post für dieses Jahr. 
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein friedliches, schönes neues Jahr 2017!
Viele Grüße
Friedalene

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Hosenprojekt 2016 - Das wilde Ende

Im Januar hatte ich mein Hosenprojekt 2016 gestartet. Es galt meinen Widerwillen gegen das Hosen nähen zu überwinden und ich freue mich sehr - denn das habe ich tatsächlich geschafft.

Immerhin dauerte es bis Juni, bis die erste Hose fertig war: 



Dann folgte im Juli "die Schmale":



Und nun kommt zum Schluss meines Projektes Nummer drei - Modell 107 aus der Burda Style 11/2012. Hier ist sie - meine "Wilde" zum Abschluss des Hosenprojekts 2016: 



Kombiniert habe ich sie mal für euch mit meiner weißen Bluse und der Jacke meines gekauften Anzugs. Den Stoff für die Hose hatte ich beim Besuch des Stoffmarktes im Herbst entdeckt.

Die Hose sitzt eher hüftig, was ich sehr mag. Genäht habe ich in Größe 40/42 - wie immer bin ich oberhalb der  Knie auf Größe 42 gegangen, damit ich wieder Spielraum für Anpassungen habe. Das hat sich für mich bewährt, da ich ein paar Millimeter mehr an den Hüften brauche, als es die Größe 40 vorsieht. An den Beinen habe ich wieder einiges enger nähen müssen, aber ich habe lieber Spielraum für die Anpassungen, als dass ich dann an zu wenig Stoff für Änderungen verzweifle. Vor dem Zuschnitt werden die Teile vorab immer noch gekürzt. Eine Anleitung, wie man Schnitte kürzt oder verlängert, findet ihr zum Beispiel bei Burda.


Die rückwärtige Mittelnaht verlängere ich mittlerweile um 1-2 cm, da ich so besser an mein leichtes Hohlkreuz anpassen kann. Vor dem Nähen kam wieder die Dressur - das Dehnen oder Verkürzen von Nähten durch Bügeln. Allerdings muss man dabei bei einem Hosenstoff, der eher stretchig ausfällt, aufpassen, damit man nicht zu viel Weite herausholt. Um Querfalten unter dem Po möglichst zu vermeiden, habe ich wieder den Sattel vertieft - an dieser Stelle wie immer gerne der Hinweis auf Julias Tutorial zu Hosenanpassungen :)

Den Bund habe ich nicht in einem Stück angesetzt, sondern erst einmal die beiden Teile bis zur rückwärtigen Mittelnaht an die obere Hosenkante genäht und dann an der rückwärtigen Mitte meiner Figur angepasst. So steht der Bund im Rücken nicht ab.

 

Die Hose hat Hüftpassentaschen und wird mit einem Haken innen verschlossen:




Die Hosensäume habe ich von Hand genäht. Wer genau hinsieht, erkennt die kleinen Stiche, die so noch außen sichtbar sind.


Statt mit Jacke gefällt mit die Hose auch gut mit Bluse und Flechtgürtel aus Leder:



Im Stofflager wartet noch ein schöner Viskosejersey darauf, zu einem passenden Oberteil vernäht zu werden. Zusammen mit der grauen Flauschjacke soll das dann die lässige Variante, die Hose zu kombinieren, werden.

Jetzt geht es weiter zum Memademittwoch.

Euch allen eine gute Woche und noch eine schöne Adventszeit!
Viele Grüße
Friedalene