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Dienstag, 13. Februar 2018

Pulli in Rot - ohne Drapé

Nachdem mich der Pulli - vor allem wegen der "raffinierten" Schnittideen von Burda - schon beim Nähen gut unterhalten hat, bin ich jetzt mit dem Endergebnis sehr, sehr glücklich. 

Aber der Drapé-Effekt hat leider dran glauben müssen. Zur Erinnerung an den letzten Post zum Pulli hier nochmal die wunderbaren Seitenansichten mit der von Burda vorgesehenen "Drapé-Falte":

Falte nach oben - mein Fehler, das muss ich schon zugeben -


... selbstverständlich gehört die Falte nach unten und sieht dann so aus:


Ich finde es immer noch amüsant, wenn ich die Bilder anschaue.

Leider hat mich das Burda-Design in beiden Fällen nicht überzeugt, daher habe ich den Drapé-Effekt eiskalt durch eine Teilungsnaht ersetzt.

Meine Pulli-Variante sieht daher so aus:

Modell 128 aus der Burda Moden  01/2000 ohne Drapé, Gr. 40

Die Teilungsnähte laufen exakt aufeinander



Hinten hat der Pulli einen langen Reißverschluss.



Den Reißverschluss habe ich von Hand eingenäht, das gibt eine schönere Optik beim diesem Stoff - übrigens ein Schurwollstoff vom Lieblingsstand auf dem Stoffmarkt.



Den Kragenbeleg habe ich nicht aus dem Wollstoff, sondern aus einem Rest farblich passendem Viskosejersey zugeschnitten. Ich bin nicht empfindlich gegen Wollstoffe auf der Haut, aber am Hals ist der Jersey einfach doch angenehmer zu tragen.



Ärmelsäume und Saum habe ich von Hand mit Blindstichen gesäumt.



Tragefotos gibt es leider noch keine. Aber das hole ich noch bei Gelegenheit nach.

Ich freue mich schon, den Pulli zum ersten Mal auszuführen. Die Farbe macht mir einfach gute Laune :)

Viele Grüße und euch allen noch eine gute Woche!
Friedalene


Montag, 5. Februar 2018

Mika-Sweatshirt von Pattydoo

Mein Jüngster wünschte sich ein kuscheliges Sweatshirt. 

Farbe blau, ohne Schnickschnack, aber mit Kapuze und Tasche.

Den Stoff habe ich auf dem Stoffmarkt gefunden - dunkelblauer Alpenfleece.
Die Kapuze habe ich mit einem Rest Jersey gefüttert. Man könnte dazu auch den Sweatshirtstoff doppelt zuschneiden, aber das erschien mir bei diesem Stoff dann zu dick zu werden. Außerdem gefällt meinem Sohn und mir der dezente Farbkontrast.

Schnittmuster: Mika von Pattydoo.
Genäht habe ich in Größe 170.

Es ist mein erstes Schnittmuster von Pattydoo und ich bin sehr zufrieden.
Besonders die Passform finde ich klasse. Mein Sohn ist sehr schlank. Meist nähe ich ja nach Burdaschnitten und die fallen eher breit aus. Dagegen passt dieser Schnitt perfekt.
Die Anleitung war auch sehr gut verständlich mit vielen guten Tipps und einem Videotutorial, der für Anfänger sicherlich sehr hilfreich ist. Das alles zu einem wirklich günstigen Preis. Aus meiner Sicht also uneingeschränkt empfehlenswert.




Während des Nähens hat leider meine schon sehr alte Overlock den Geist aufgegeben. Aber mit der normalen Nähmaschine und der neuen Babylock Coverstich konnte ich das Sweatshirt trotzdem fertigstellen.


Meine Babylock habe ich ja erst seit letztem Herbst. Ich bin wirklich total glücklich mit dieser Maschine. Diese schönen Nähte... so macht das einfach Spaß!

Ich habe das Sweatshirt am Freitag in einem Rutsch genäht und mein Sohn hat es direkt nach dem letzten Stich angezogen und seither kaum noch ausgezogen. So muss das sein, oder? 

Mein Mann hat nun auch schon Bedarf angemeldet ;-) Er hätte gerne eine neue Sweatshirtjacke.

Viele Grüße
Friedalene

Sonntag, 4. Februar 2018

Lachen mit Burda

Schon ganz lange - nämlich seit 2000 - wartete dieser Schnitt darauf, endlich mal genäht zu werden:




Der sieht doch toll aus, oder?





Im Heft heißt es dazu "Aufgepeppt mit Turtleneck und Drapé-Effekt, ist es die modische Alternative zur Bluse."

Drapé-Effekt? Erst habe ich mal suchen müssen, dann verstand ich, dass das gar keine Teilungsnaht auf Taillenhöhe ist, sondern eine Falte.

Heute habe ich losgelegt und erstmal sah das richtig schön aus - von hinten!


Dann habe ich den "Drapé-Effekt" genäht und habe mich schlapp gelacht:


Voilà, le drapé! Ein Figurschmeichler, nicht wahr? ;-) 
Das geht aber noch besser, denn würde man sich bewegen, rutscht der Stoff vollständig nach unten.



Mein Mann nennt es das Hängebauchshirt. 
Wie kann man einen schönen Schnitt nur so verhunzen? Als Shirt für Schwangere vielleicht noch denkbar? Platz für einen kleinen Babybauch wäre auf jeden Fall. Aber ich bezweifele doch sehr, ob dieser Schnitt irgendeiner Frau schmeichelt. Welche Frau will denn, dass sich ausgerechnet vor dem Bauch der Stoff bauscht? Außerdem verliert das Teil völlig seine Balance, wie man an der Seitennaht gut erkennen kann.

Ich nehms mit Humor und werde nun einfach eine Teilungsnaht einbauen und damit das Shirt retten.

Viele Grüße und auch euch viel Spaß beim Nähen!
Friedalene


Ein kleiner Nachtrag zum Post am Montagabend:

Ich habe natürlich den Hinweis von Julia ernst genommen und die Falte am Bauch mal wie von Burda vorgesehen in die andere Richtung gelegt. Ich lasse jetzt einfach mal die Bilder sprechen... (mich erinnert das Ergebnis ja an dieses Tier, das die Australier so mögen und das sehr gerne hüpft :-)  ) 






Sorry, Burda, aber der Drapé-Effekt wird definitiv dran glauben müssen.

Viele Grüße
von einer lachenden
Friedalene