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Mittwoch, 28. Oktober 2015

Fertig! - Jacke in schwarz-grau

Liebe Memademittwoch-Damen,

heute bekommt ihr viele Bilder zu sehen, denn meine Jacke in schwarz-grau ist fertig - endlich!

Dieses Projekt hat mich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, daher hatte ich ja schon einmal um Tipps und Hilfe gebeten - vielen Dank nochmals an Küstensocke und Anita.

Aber jetzt zeige ich euch erst einmal meine Neue : )
Es ist Modell 117 aus der Burda Style 11/2012.






 Der Stoff ist ein kuscheliger, gesteppter Viscose-Jersey mit zwei Seiten: Schwarz auf der einen, grau auf der anderen Seite. 
Auf den Bildern seht ihr mein Büro-Outfit vom Montag: Vielleicht erkennt ihr auch die weiße Bluse wieder (auf den Bildern ein bisschen angeknittert nach einem langen Arbeitstag).


 






















 
Ich wollte, unbedingt beide Seiten zur Geltung bringen und deshalb war mir auch ein schönes Innenleben der Jacke wichtig. Daher habe ich die Nahtzugaben nach innen umgeschlagen und mit einem Zickzack abgesteppt, statt sie einfach nur zu versäubern.

In den Ärmeln ist das ein bisschen anders, aber dazu später mehr.




 
Das hat gut geklappt, bis ich an die Taillennaht kam: Da bin ich auf eine Eigenschaft des Stoffes gestoßen, die mir Probleme bereitete. Er dehnte sich und dadurch hatte ich entlang der Taillennaht seltsame "Beulen". Also habe ich das Schößchen nochmals abgetrennt, neu zugeschnitten, die Naht mit der Overlock genäht und dabei ein schmales Satinband mitgefasst. Dadurch ist die Jacke in der Taille zwar nicht mehr dehnbar, aber da sie perfekt passt, ist die Dehnbarkeit an der Stelle auch nicht mehr wichtig. Wesentlich ist, dass der Stoff so nicht mehr ausleiern kann. Die vorderen Kanten habe ich vorsorglich mit Nahtband bebügelt, bevor ich sie umgeschlagen und genäht habe.






Meine nächste "Vision" war, die Jackenkanten alle mit Kunstlederschrägband einzufassen - wer hätte gedacht, dass diese Idee mir solche Schwierigkeiten bescheren würde:
Zuerst kaufte ich Kunstleder im Kaufhaus vor Ort, das dann dermaßen nach Chemie roch, dass ich es zurückbrachte. 
Dann fand ich Online Kunstlederschrägband: Davon kam ich aber zunächst wieder ab, weil es sich nicht um die Kanten formen ließ. Man konnte es nicht aufklappen, da es bereits verklebt war. 
Also suchte und fand ich ein Kunstleder - weich, knuffig, ohne Chemiegeruch - bei einem Online-Versand. Bingo, dachte ich, das wird es jetzt: Doch nein. Als Schrägband zugeschnitten dehnte sich das Leder wie Kaugummi. Man hätte es heften müssen, um eine exakte Naht zu bekommen - was bekanntlich bei Leder schlecht geht - der bleibenden Löcher wegen.

Schlussendlich habe ich dann doch noch das fertige Kunstlederschrägband eingesetzt - wenn auch anders als ursprünglich vorgesehen:




Als Abschluss des Reißverschlusses, den ich links sichtbar aufgenäht habe,...




















... einlagig zum Verdecken der Kragenanschlussnaht... 

 

...an der oberen Kragenkante und der unteren Jackenkante, was dem Schößchen eine schöne Festigkeit gibt, ohne steif zu wirken oder unbequem zu sein ...

... und auch an den Ärmeln:
Die sind mir eigentlich zu lang - Glück für mich - denn so konnte ich auch hier mit den zwei schönen Seiten des Stoffes spielen. Da aber bei einem Umschlag die Overlocknähte außen sichtbar gewesen wären, habe ich diese ca. 20 cm mit Lederschrägband besetzt, ebenso wie den Ärmelsaum:





So, das wars mit der Bilderflut für diese Woche - hier gehts weiter zu den anderen schönen Projekten beim Memademittwoch.

Ich wünsche euch allen noch eine schöne Woche und bin wie immer gespannt auf eure Kommentare.

Herzliche Grüße
Friedalene

Samstag, 24. Oktober 2015

Mona und Karo

Schon vor ein paar Monaten habe ich mir die Jacke "Mona" aus der La Maison Victor und den Karorock (Burda 1/2009, Modell 105) genäht. 






Da Gr. 40 bei Burdaschnitten bei mir an Hüfte und Taille meist etwas knapp, Gr. 42 aber definitiv zu groß ist, muss ich immer etwas anpassen. Das ging bei diesem Rock gut, da er jeweils vorne und hinten zwei große schräg verlaufende Falten hat.




Den Reißverschluss habe ich sichtbar aufgenäht, da mir dies als Detail gut gefiel, und ich habe ihn von der vorderen Mitte auf die Seite verlegt.



Der Rock ist aus einem leichten Wollkaro vom Stoffmarkt genäht.



Oha, wird da die versierte Näherin sagen, was ist da mit dem Karo los? 

Also, die Karostreifen sind vertikal nicht gleich breit, daher wirkt es hier, als sei ich beim Zuschneiden verrutscht. Ich habe mich aber einfach nach langem Herumprobieren entschieden, mich an den regelmäßigen horizontalen, weißen Karolinien zu orientieren. Beim Bild vom Reißverschluss könnt ihr das genauer sehen. Durch die Falten laufen die Karos an der Kante versetzt nach unten.  Die Alternative wäre gewesen, einen anderen Schnitt zu nehmen und da war ich stur: Es sollte dieser Schnitt mit diesem Stoff sein und die Hauptsache ist ja, dass es mir gefällt - und das tut der Rock, auch wenn der Stoff karotechnisch nicht 100%-ig perfekt passt.

Ein Manko an diesem Schnitt ist jedoch definitiv das fehlende Schnittmuster für ein Futter. Ohne Futter krabbelt der Rock doch etwas beim Laufen die Beine hoch - sehr lästig. 
Warum es so oft keine Futterschnitte mehr bei Röcken und Kleidern gibt, ist mir ein absolutes Rätsel.

Zuerst wollte ich ein Futter selbst konstruieren und in den Rock nähen, dann doch der Einfachheit halber einen extra Unterrock nähen, aber irgendwie hatte ich immer mehr Lust auf andere Nähprojekte und so habe ich schließlich einfach ein Unterkleid gekauft. 

Die Jacke war das erste Teil, das ich aus einer La Maison Victor genäht habe. Da ich keine Erfahrung hatte, ob die Größe auch wirklich hinkommt und wie die Passform der Schnittmuster ist, sollte es eigentlich erst einmal ein Probestück aus einem Rest Walkstrick werden. 
Das Schöne - aus dem Probestück wurde eine Lieblingsjacke: Die Passform war ohne weitere Anpassungen einfach sehr gut. Die Jacke ist leicht, wärmend und vielseitig kombinierbar. 
Da der Stoff eher dünn ist und ich nicht wollte, dass er mit der Zeit ausdehnt, habe ich Ärmel- und Saumkanten mit selbstgemachtem Schrägband aus dem Stoff, den ich für den Rock genommen habe, eingefasst. Dadurch habe ich auch wieder die Verbindung zum Rock und zusammen wirkt es wie ein Kostüm, aber sowohl Rock als auch Jacke lassen sich auch gut mit anderen Teilen kombinieren.



Die vorderen Kanten habe ich offen verarbeitet, durch den Beleg haben diese genug Stabilität.
Die Perspektive ist ein bisschen seltsam ; )
Mein Mann, der das Bild gemacht hat, ist wie man sieht größer als ich.

Sowohl Rock als auch Jacke sind Stücke, an denen ich viel Freude habe: Ich mag die Stoffe, die Farben, sie passen gut und ich fühle mich wohl, wenn ich sie trage - also Kleidung im wahrsten Sinne des Wortes für mich gemacht. 

Was sagt ihr zur Mona mit Karo?

Viele Grüße
Friedalene

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Liebster Award

Lorkyn hat mich überrascht, in dem Sie mich für den Liebster Award nominiert hat. Ich kann mich nicht erinnern, jemals für irgendwas nominiert gewesen zu sein, daher habe ich mich sehr gefreut.

Und ich musste mich erst mal schlau machen: 
Der Liebster Award wird von Blogger zu Blogger weitergereicht. Man bekommt als Nominierter 11 Fragen gestellt, die man beantworten soll. Danach denkt man sich selbst 11 Fragen aus und nominiert selbst Blogs für den Award. 
Das Prinzip des Kettenbriefes aus Kindertagen. 
Natürlich ist so ein Kettenbrief nicht jedermanns Sache, andererseits bin ich bei der Recherche zum Liebster Award auf einige interessante Blogs gestoßen und ich hatte Zeit und Lust mitzumachen. 



Hier sind nun also Lorkyns 11 Fragen:
  • 1. Warum hast du dich für das Bloggen entschieden?
Ich bin erst vor etwa 2 Jahren darauf gestoßen, dass sich so viele Nähbegeisterte im Netz austauschen und war total fasziniert. Ich bin mit meinen Daten eher vorsichtig und erst einmal habe ich nur beobachtet und gelesen. Letztlich war es vor allem der Memademittwoch und seine Teilnehmerinnen, die den Ausschlag gaben. Ich fand es so toll, wie konstruktiv hier miteinander umgegangen wird, da wollte ich gerne mitmachen, das ging nur mit einem Blog und so kam es zu  "Wellness an der Nähmaschine"...
  • 2. Was war dein erstes DIY-Projekt, auf das du richtig stolz bist/warst?
Das ist eine richtig schwierige Frage, weil ich so lange ich mich erinnern kann immer am Basteln, Handarbeiten und Werkeln war. Aber ich entscheide mich mal für mein erstes auf einer Nähmaschine genähtes Teil: Es war ein Nachthemd - weiß mit einem Muster aus kleinen, blauen Blumensträußchen. Das klingt sehr kitschig, aber ich war 13 und fand es wunderschön.
  • 3. Welcher ist dein liebster Feiertag?
Kann ich nicht sagen, ich habe keinen Lieblingsfeiertag. 
  • 4. Bücher/Zeitschriften, TV, Internet...dein liebstes Medium?
Bücher, definitiv Bücher, obwohl ich das Bloggen mittlerweile nicht mehr missen möchte.
  • 5. Als was würdest du gern im nächsten Leben wiedergeboren werden?
Ich weiß gar nicht, ob ich wiedergeboren werden möchte. Aber wenn ich die Frage beantworten müsste, würde ich sagen - als Mensch.
  • 6. Was inspiriert dich?
Menschen und ihre Ideen, Gespräche, der Memademittwoch und seine Teilnehmerinnen, andere Blogger..., manchmal kommt die Inspiration, wenn ich etwas lese, manchmal fühlt man einen Stoff oder ein Wollknäuel und weiß, was man daraus machen möchte, manchmal ist es ein besonderer Moment, eine besondere Stimmung, ein schönes Licht (und man weiß zum Beispiel auf einmal, dass die Küche in gelb gestrichen werden muss ...). Inspiration kommt auf vielfältige Weise. Man muss nur mit offenen Augen durchs Leben gehen.
  • 7. Drei Millionen im Lotto gewonnen - was würdest du damit anfangen?
Als Allererstes würde ich mit meinem Mann und meinen Söhnen eine lange Reise nach Alaska und Norwegen machen, vielleicht ein Traumhaus bauen und sicherlich auch einiges an Geld spenden und verschenken.
  • 8. Worüber hast du zum letzten mal richtig gelacht?
Heute im Büro mit einer Kollegin und einem Kollegen über ein kleines Missverständnis - Humor im Alltag hat etwas sehr Entspannendes ; )
  • 9. Was macht dir am meisten Spaß am Bloggen?
Der Austausch mit anderen. Wenn ich manchmal nach einem besonders stressigen Tag noch schaue, ob ein neuer Kommentar da ist oder was es Neues auf meinen Lieblingsblogs gibt, dann bekomme ich wieder gute Laune. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass in Nähkreisen sehr wertschätzend miteinander umgegangen wird, das schätze ich sehr.
  • 10. Hast du ein Lieblingslied? Welches?
Schwierige Frage, ich mag ganz unterschiedliche Musik. Aber ich finde die MTV Unplugged Aufnahme von "Das Leben" von Udo Lindenberg feat. Martin Tingvall, live aus dem Hotel Atlantic, super.
  • 11. Was magst du am Herbst?
Das Licht, die Farben und wenn die Luft am Morgen manchmal einen Hauch Frost in sich trägt, den Geruch nach nasser Erde, Weinfest und Flammekuche, das erste mal wieder den Schwedenofen anfeuern... 



So, nun ist es Zeit den Award weiterreisen zu lassen. Aber bevor ich dies tue, ein paar Worte an die von mir Nominierten:

Liebe Bloggerinnen,

ich habe an euch gedacht, weil ihr mit euren Blogbeiträgen meinen Alltag bereichert und mir der Austausch mit euch Freude macht. Vielleicht habt ihr Lust mitzumachen, aber das ist natürlich völlig freiwillig. Ich hoffe dennoch, ihr freut euch über die Nominierung.

Liebe Grüße 
Friedalene



Nun darf ich den Award weiterreichen und nominiere
Sujuti
Küstensocke
LaMona
und 
Rehgeschwister

Ich hoffe, ihr habt Lust mitzumachen : )

Und hier kommen meine 11 Fragen:

1. Wie bekam dein Blog seinen Namen?

2. Was musstest du lernen als du mit dem Bloggen begonnen hast und was ist das Schöne für dich am Bloggen?

3. Bloggen über das Hobby: Was hat sich verändert, seit du dein Hobby im Blog mit anderen teilst?

4. Ein Tag nur für dich  - du kannst machen, was du willst - wie würdest du diesen Tag verbringen?

5. Drei Dinge, auf die du nicht verzichten könntest?

6. Sehnsuchtsorte - Wohin würdest du gerne mal verreisen?

7. Gibt es etwas, was du unbedingt noch lernen möchtest?

8. Ich finde, gutes Essen - besonders wenn man es mit seinen Lieben teilt -  kann auch glücklich machen. Was müsste ich dir servieren und wer müsste am Tisch sitzen, um dich glücklich zu machen?

9. Was war dein Lieblingsprojekt im letzten Jahr?

10. Liegt ein Buch auf deinem Nachttisch? Welches Buch würdest du unbedingt empfehlen?

11. Dein Lieblingsfilm?

Schwarz - grau - rot - Wolle - Spitze - Jersey

Heute möchte ich euch meinen schwarzen Wollmantel zusammen mit dem zuletzt genähten Kaschi-Shirt zeigen.





Der Mantel ist nach einem Burda-Schnitt entstanden (Burda Moden 9/1999, Modell 137). Der Stoff - eine Wolle-Kaschmir-Mischung - lag lange in meinem Schrank bevor ich schließlich wusste, was daraus werden sollte. Als ich den Schnitt dann fand, hatte ich auch sofort ein rotes Futter für den Mantel vor Augen. 

Wer genau hinsieht, kann erkennen, dass der Mantel an den Schultern etwas zu weit ist. Wenn ich den Mantel nochmals nähen würde, wäre dies etwas, was ich ändern würde. Allerdings ermöglicht mir dieser kleine Passformmangel andererseits auch mal dickere Pullis oder Strickjacken drunter zu ziehen, wenn es richtig kalt wird, ohne dass es zu eng wird.

Den Riegel im Rücken, der im Originalschnitt vorgesehen ist, habe ich weggelassen.































































Für das Shirt habe ich den Schnitt des Kaschi-Shirts als Grundlage genommen und etwas abgeändert:
Die Ärmel sind im oberen Teil und an den Handgelenken aus schwarzer, elastischer Spitze (unterlegt mit dünnem Jersey). Nach unten hin habe ich die Ärmel leicht ausgestellt.
Es ist mein drittes Shirt nach dem Schnitt und daher weiß ich mittlerweile, dass ich für eine bequeme Passform die Ärmel bei einem festeren Jersey etwas breiter zuschneiden muss. 
Der Stoff für das Shirt ist ein Jeans-Jersey, von dem ich aber die linke Stoffseite nach außen genommen habe, weil sie mir besser gefiel. Etwas genauer könnt ihr die Stoffe des Shirts auch in meinem letzten Post sehen (ganz unten auf der Seite).

Zusammen mit den schwarzen Leggins und den Stiefeletten erinnert mich das Shirt ja ein bisschen an Raumschiff Enterprise : )







Ich wünsche euch allen noch eine gute Woche und freue mich auf eure neuesten Werke beim Memademittwoch.

Viele Grüße
Friedalene

Freitag, 9. Oktober 2015

Auszeiten nehmen

Auszeiten nehmen

Sich endlich einmal
Eine Auszeit gönnen,
allein sein dürfen,
keine Erwartungen erfüllen
und niemandem Rede
und Antwort stehen müssen.
Endlich einmal
Zur Besinnung kommen,
den Sinnen wieder
neu nachspüren
und sich Zeit schenken - 
kostbare Stunden
für die Auszeit der Seele.

(Christa Spilling-Nöker, aus "Vom Segen des Sommers", Eschbach Verlag)

Dieses Gedicht ist mir diese Woche zufällig in die Hände gefallen und es passte so unglaublich gut in meine Woche - denn heute habe ich mir meine Auszeit genommen. Einen Tag für mich, lange eingeplant und herbeigesehnt.

Ich finde es so wohltuend einen Tag ohne Termine im eigenen Rhythmus verbringen zu können. Nur die Dinge zu tun, auf die man Lust hat... Mein Tag begann deshalb dann auch heute Morgen mit einem Besuch auf dem Stoffmarkt und ich bin mit sehr guter Laune zurückgekommen, denn ich habe ein paar schöne Stoffe gefunden und bin wieder voller Ideen.

Meine Ausbeute:


Aus dem roten Stoff soll ein schmaler Rock entstehen (ganz links sieht man noch ein Stückchen vom passenden Futterstoff). Dazu möchte ich aus dem gepunkteten Stoff eine Bluse nähen. Diesen Stoff müsstet ihr mal fühlen: Seide-Viskose-Mischung - ein Traum! Dafür stelle ich mir einen schlichten, klassischen Blusenschnitt vor. Der lila Wollstoff ist für eine wärmende Jacke darüber gedacht. Als Schnitt habe ich momentan die kurze Variante meiner Jacke in Herbstfarben, aber mit geradem Kragen, im Kopf.

Das wäre meine Ausbeute zum Thema "Beerentöne".

Nun habe ich noch die Variante schwarz / petrol anzubieten. Wobei ihr euch das Petrol eher vorstellen müsst, denn auf den Bildern kommen die Stoffe eindeutig zu hell und auch zu blau rüber.


Von links nach rechts: Ein grau-schwarzer Jeans-Stretch-Stoff (vielleicht kriege ich ja noch was für den nächsten Motto-Memademittwoch hin), ein Viskose-Jersey (doppellagig, erinnert mich vom Stil her ein bisschen an Alabama Chanin), außerdem noch ein petrolfarbener und ein schwarzer Baumwolljersey.  



Schon seit ein paar 'Tagen gelandet und durchaus auch für das Jeans-Motto am nächsten Memademittwoch geeignet sind mein neuer Jeans-Jersey, den ich in Kombination mit der Stretch-Spitze zu einem Kaschi-Shirt verarbeiten will. 





Eigentlich bräuchte ich wohl eher eine Woche Auszeit...  : ) 
Aber was solls, ich habe so eine Freude an meinen neuen Schätzen im Stoffschrank, dass sich der Tag schon jetzt gelohnt hat. 

Nachher werde ich noch Apfeltorte backen, gemütlich Kaffee trinken, vielleicht Lesen oder mir ein paar neue Schnittmuster kopieren - wunderbarer Tag!

Macht ihr das auch manchmal, euch Auszeiten einzuplanen? Zeit nur für euch?

Wenn nicht - probiert es mal aus - ich kann es nur empfehlen!

Viele Grüße und euch allen ein schönes, erholsames Wochenende
Friedalene

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Jacke in Herbstfarben

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da,
er bringt uns Obst, hei hussassa!
Macht die Blätter bunter,
wirft die Äpfel runter.
Heia hussassa, der Herbst ist da!


Im Herbst werden nicht nur die Blätter bunter, sondern auch meine Jacke:




Der Stoff ist ein Wollgemisch vom Stoffmarkt mit verschiedenen roten und gelben Fäden in einem Fischgratmuster.




Auf dem Bild an der Puppe kommen die Farben etwas zu gelb rüber, das Tragefoto in den Reben kommt den Originalfarben viel näher.



Es ist Modell 102 aus der Burda Style 10/2012, genäht in Gr. 40.




Ich freue mich jeden Herbst wieder auf diese Jacke. Sie ist leicht, kuschelig und wärmt über die ersten kühlen Tage hinweg. Ich finde den Kragen einfach schön: Er sieht raffiniert aus und ist dennoch einfach zu nähen (man muss nur ein paar Falten legen und diese mit ein paar Handstichen bzw. beim Annähen der Druckknöpfe fixieren). Sie kommt ohne Futter aus und ist wirklich fix genäht.

Die Jacke lässt sich zu Hosen wie auch Röcken gleichermaßen kombinieren. Sie passt zu Jeans genauso wie zu Stoffhosen. Sie lässt sich zu vielen Farben kombinieren.... ein Lieblingsstück eben! 

Obwohl ich eher nicht zu denen gehöre, die Schnitte mehrmals nähen, wird dieser Jackenschnitt demnächst vermutlich nochmals auf meinem Tisch landen: Ich plane eine leichte Walkstrickjacke - dann aber mit offenem Kragen - in schwarz oder rot. Ich finde das wäre eine schöne Ergänzung meiner Bürogarderobe. 

Mal sehen, welche Modelle uns heute beim Memademittwoch erwarten.

Viele Grüße und euch allen noch eine schöne Herbstwoche
Friedalene

Montag, 5. Oktober 2015

Poncho? ... oder Picknickdecke?

Vor kurzem habe ich ja meine Herbstprojekte vorgestellt, darunter auch den Poncho.

Nun ist er fertig und ich weiß nicht so recht, was ich von meinem Poncho halten soll: 

Einerseits finde ich die Farben toll, auch die Umrandung mit dem grauen Jersey ist genauso geworden wie ich es mich vorgestellt habe und dennoch...

Ehrlich gesagt habe ich die Befürchtung, dass sich die Leute, wenn sie mir mit meinem Poncho auf den Straße begegnen würden, fragen: 

"Was macht denn die Frau da mit der Picknickdecke um die Schultern? Hat die Arme keine richtige Jacke?"

Mein großer Sohn hat auf meine Frage "Würdest du so mit mir auf die Straße gehen?" ohne Zögern geantwortet: "Nein." Und ich kann ihn verstehen.

Aber seht selbst - erst mal an der Puppe...



... und nun an mir





Also, was bleibt: Ich habe ein farblich schönes, kuscheliges Teil, das sich zwar nicht in der Öffentlichkeit, aber problemlos zu Hause tragen lässt. Zum Kuscheln auf dem Sofa, im Lese-Sessel, auf dem Balkon bei einem Gläschen Wein, wenn es schon herbstlich kühl ist...


Ich bin wirklich gespannt auf eure Meinung - Poncho oder Picknickdecke? : )

Viele Grüße
Friedalene